30.10.2023

Wer will, dem helfe ich. Wer nicht will, der soll weiter kiffen oder saufen.

Was zunächst hart klingt, hat gute Gründe, denn der Betroffene muss von sich aus vom Stoff wegkommen wollen.
Klassenlehrerin Niki Schweizer bittet Hermann Gottschall immer wieder um Unterstützung im Unterricht, denn nichts ist authentischer als jemand der weiß, von was er spricht.
 

Hermann Gottschall lässt Schüler der Klasse 9 in einer Gruppenarbeit zwei Fragen beantworten:

  1. Was ist schlecht an Alkohol?
    Klassenergebnis: Er ist teuer, er schädigt die Gesundheit und Alkohol sorgt für einen „Kater“ oder unkontrollierte Gefühle. Es besteht Suchtgefahr. Gehirnzellen gehen kaputt. Es besteht Gruppenzwang mitzutrinken. Alkohol macht Orientierungsprobleme, sorgt für Vergesslichkeit und einer ist im Rausch gegen ein Garagentor gefahren.
  1. Was soll daran gut sein?
    Klassenergebnis: Man kann damit Spaß haben und alles vergessen. Er hilft der Verdauung. Alkohol sorgt für lustige Erlebnisse und Gefühle. Alkohol gehört zu Trinkspielen. Damit gehen Probleme weg.

Am Ende der beiden Schulstunden berichtet er über seine eigene Suchterfahrung, nachdem er klar gemacht hat, dass sich Alkoholgenuss schleichend in eine Sucht entwickelt und als anerkannte Krankheit gilt, die nicht heilbar ist.