Was passiert mit Ihrer Spende?
Wie die Freundkreise Mittel verwenden
Mit Ihrer Spende unterstützen Sie unsere Arbeit. Wir berichten über die Verwendung der Spenden, zum Beispiel auf unserer Website oder in unseren Veröffentlichungen. Hier stellen wir Ihnen Projekte vor und zeigen Ihnen, was Sie mit Ihrer Spende bewirken können.
Persönlichkeitsseminar „Mein ICH“
Unter fachlicher Anleitung erarbeiten sich die Teilnehmenden die Grundlagen des DISG-Persönlichkeitsprofils (dominant, initiativ, stetig, gewissenhaft) und lernen, wie wichtig die persönliche Entwicklung und Auseinandersetzung für ein besseres Leben ist. Die Veränderungen wirken bis ins persönliche und familiäre Umfeld, in die Selbsthilfegruppe und den beruflichen und gesellschaftlichen Kontext hinein.
Mithilfe von Impulsreferaten, Übungen zur Selbstreflexion und Einzel- und Gruppenarbeit gelingt es den Teilnehmenden, sich zu akzeptieren, „hinter“ die eigenen Schwächen zu schauen und die eigenen Stärken zu entdecken. Sie lernen, Verantwortung für sich, ihr Denken und Handeln zu übernehmen und scheitern dann nicht mehr beim Vergleich mit anderen.
Freundeskreisarbeit ALLGEMEIN
Alle kennen Max, der immer dort zu treffen ist, wo was los ist, wo viel Alkohol getrunken wird; alle wissen, dass er meist mehr trinkt, als gut ist für ihn und dann oft schwer den Heimweg findet, meist macht er noch einmal Rast in der Kneipe, die auf dem Weg liegt. Alle kennen ihn – alle reden von - nein über ihn.
Max, den Alki, den kennen die Leute. Er ist ja eigentlich ein ganz patenter Kerl, hat immer Zeit, hilft gerne und doch ist da der Alkohol, der zunehmend eine Rolle spielt. Man lacht über die Situationen, in die er immer wieder gerät; die Kollegen drücken schon mal ein Auge zu, wenn er dann wieder zu spät zur Arbeit kommt, nein – sie „verraten“ ihn nicht!
Alle kennen Max; kennen die Leute auch die Familie von Max, seine Frau, seine Kinder. Die haben nichts zu lachen: immer und immer wieder sorgt sich die Frau um den Ehemann, erfinden die Kinder „irgendwelche Geschichten“, warum sie die Freunde nicht zu sich nach Hause einladen können. Und ihr allergrößter Wunsch ist es, die Familie als sicheren Hort erleben zu können.
So gerne würde die Frau mal wieder mit dem Mann ins Kino gehen, zur Tanzveranstaltung des Vereins, die Kinder wünschen sich schon lange, mal wieder mit Papa ins Hallenbad zu gehen. All das gibt es aber nicht – solange Papa ausfällt, weil er immer wieder zu viel trinkt. Was hat Max aus der Bahn geworfen? Darauf weiß niemand eine Antwort – auch Max nicht.
Menschen wie Max treffen sich regelmäßig in den Freundeskreisen für Suchtkrankenhilfe. Menschen, deren Trinkverhalten auffällig ist oder die auf dieser Schiene suchtmittelabhängig geworden sind. Auch Menschen, die Hilfe in Anspruch genommen und eine Therapie gemacht haben. Über all ihre Erfahrungen, über alles Erlebte tauschen sie sich ganz offen aus und geben sich damit gegenseitig die notwendige Hilfestellung. Und – ganz wichtig: die Frau von Max, andere Angehörige und Interessierte sind ebenso eingeladen und herzlich willkommen. Auch sie treffen dort Menschen, die Gleiches erlebt haben, die schier verzweifelt sind in ihrer ohnmächtigen Hilflosigkeit, die alles versucht haben, den geliebten Menschen von der Flasche zu trennen. Auch Angehörige manövrieren sich oft in ein Abseits, fühlen sich „so ganz anders“ und scheuen Kontakte und Gemeinschaft. Sie fühlen sich meist zuständig, verantwortlich und schuldig.
In der Gruppe erfahren sie von anderen, dass sie in ähnlichen Situationen waren und herausgekommen sind. Sie erfahren, dass diese Menschen sich nicht nur regelmäßig in der Gruppe treffen und austauschen, sondern dass sie Seminare besuchen und auch immer wieder ihre Freizeit teilen. Ganz besonders angetan sind sie von den Erzählungen derer, die an Familienaktivitäten teilgenommen haben. Endlich geht es wieder um sie als Familie und nicht nur die Kinder sind glücklich darüber.
Alle kennen Max, den Alki, der jetzt so ganz anders unterwegs ist, fröhlich und freundlich und den man jetzt auch mit Frau und Familie trifft und der ganz stolz berichten kann: Endlich hab ich’s geschafft!
Die genauen Orte und Treffpunkte der Freundeskreise in Württemberg finden Sie unter Freundeskreis finden. https://www.freundeskreise-sucht-wuerttemberg.de/hilfeportal#freundeskreis-finden
Bibelseminar
Die Bibel bietet mit ihren zahlreichen historischen Berichten und Portraits aus unterschiedlichsten Zeiten und Kulturen ein reiches Fundament an Bildern und Modellen, die auch in der heutigen Zeit Antworten auf wichtige Fragen liefern. Das Seminar bietet den Teilnehmenden wertvolle Schutz-, Gesundungs- und Entfaltungsräume, die für eine langfristige Lebens- und Suchtbewältigung nötig sind.
Über Referate, Gruppenarbeit und gruppendynamische Übungen lernen die Teilnehmenden, sich biblische Texte zu erarbeiten und in die heutige Lebenswelt und ihre persönliche Lebenssituation zu übertragen. Dadurch erhalten sie eine Art Wertekodex, der ihnen hilft, die eigenen Schwächen und Stärken anzunehmen.
Impressionen aus den Seminaren
Projektförderer
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