Herausforderungen für die Gemeinschaft
Lothar Schilpp, der vor über einem Jahr die Aufgaben als Geschäftsführer in der Laichinger Geschäftsstelle übernommen hat, bezeichnete den in vergangenen Monaten erfolgten Wechsel in vielen wichtigen Positionen als Herausforderung für die Gemeinschaft. Schilpp verwies aber auch auf die Chance, Neues entstehen zu lassen. Bezogen auf das Jahresthema „Zeichen setzen“ von 2022 äußerte er: „Ich setze Zeichen, indem ich offen mit Sucht und meiner eigenen Geschichte umgehe: Indem ich eine zufriedene Abstinenz vorlebe, darüber spreche und somit Menschen, die vielleicht noch auf dem Weg in ein suchtmittelfreies Leben sind, eine Orientierung gebe.“ Überhaupt setze die Gemeinschaft der Freundeskreise jede Woche Zeichen, allein schon durch regelmäßige Treffen und Offenheit für jeden, der Hilfe suche. „Wir setzen Zeichen, indem wir zeigen, dass es uns gibt. Wir gehen in Kliniken und stellen uns vor. Viele sind präventiv in Schulen unterwegs oder bei Konfirmanden, in Betrieben oder auf Veranstaltungen“, beschreibt der Geschäftsführer das Netzwerk für und von Menschen mit Suchterfahrungen. Für diese Form der Hilfe zur Selbsthilfe und für die Begleitung von Menschen auf dem Weg in ein Leben ohne Suchtmittel warb Schilpp um Unterstützung: „Diese ist durch ehrenamtlichen Einsatz ebenso notwendig wie über Spenden.“
Lothar Schilpp, Geschäftsführer bei seiner ersten Rede
Die Anerkennung tut mir natürlich gut. Auch wenn man es mir nicht ansieht: ich bin nervös. Aber wir Betroffenen wissen ja, wir sind gute Schauspieler.
Sichtbares Zeichen
Mit der Übergabe des Schlüssels für die Geschäftsstelle der Freundeskreise für übertrug Hildegard Arnold die Verantwortung an den neuen Vorsitzenden Albert Rehm.